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Alles eine Frage der Einstellung

Eine Pechsträhne jagt die Nächste – aber ist es wirklich so?

Alles begann im Oktober, als unsere alljährliche Thermenwartung kostentechnisch ziemlich ausuferte, da ein defektes Teil ausgetauscht werden musste. Das kommt schon mal vor, ist ärgerlich, aber kann man nicht ändern dachten wir uns. Außerdem haben wir zu diesem Zeitpunkt schon die Tage bis zum Urlaub gezählt und glücklicherweise war die Vorfreude  größer als der Ärger. Als es dann soweit war, der Wecker um 3 Uhr morgens läutete und wir zum Flughafen aufgebrochen sind, um unseren Flug nach Mexiko anzutreten, konnten wir es kaum glauben, als wir erfuhren, dass wir den Flug wegen eines Problems mit dem amerikanischen Visum nicht antreten konnten. Unser Zwischenstopp in Dallas hat uns buchstäblich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vollkommen aufgelöst hieß es für uns erst mal wieder ab nach Hause. Da wir uns den Urlaub dennoch nicht nehmen lassen wollten, haben wir daraufhin alle Last Minute Flüge im Internet durchforstet und sind auf ein tolles Schnäppchen gestoßen. Also blieben die Koffer erstmal gepackt und wir sind kurzerhand am Tag darauf nach Bangkok geflogen. Thailand war zwar nie auf meiner Bucket List, aber wenn es um fremde Länder und Kulturen geht, bin ich immer offen für Neues. Die ersten Tagen in Thailand waren der Wahnsinn, das Wetter ein Traum, das Hotel unschlagbar und wir konnten uns nach langem mal so richtig entspannen. Natürlich wollten wir nicht zwei Wochen lang in Bangkok bleiben, sondern uns eine nette, nicht allzu belebte Insel suchen, wo wir unseren Urlaub am Strand mit ganz viel Sonne genißen konnten. Also führte uns die Reise weiter nach Ko Yao Yai. Eine recht kleine Insel, die eine halbe Bootsstunde von Phuket entfern liegt. Der erste Tag war wunderbar sonnig und einfach traumhaft. Leider war die Wettervorhersage die witeren Tage nicht mehr auf unserer Seite. Trotz jeder Hoffnung, dass Forecast falsch liegt, war es schlussendlich leider so, dass unser Urlaub zu  80% regnerisch war. Wir waren zwischendurch schon etwas geknickt, aber haben das Beste daraus gemacht und jede Sonnenstunde in vollen Zügen genossen. Als wir dann nach 2 Wochen wieder nach Hause kamen, hat unsere Pechsträhne aber leider noch kein Ende genommen. Wie nach jedem Urlaub, platzt der Wäschekorb gewöhnlich aus allen Nähten und die ersten paar Tage läuft die Waschmaschine bei uns immer heiß. Nicht dieses Mal, denn aus heitem Himmel funktionierte sie einfach nicht mehr. Natürlich war das noch nicht alles… Als ich vor einigen Tagen ein Software Update auf meinem Mac Book machen wollte, ließ es sich plötzlich nicht mehr starten. Auch der Apple Support konnte nicht helfen. Macbook muss zur Reparatur und alle Daten sind weg. Als ich dann zwei Tage später von der Arbeit nach Hause kam, musste ich feststellen, dass sich Chewy aufgrund eines Magen/Darm Virus auf unserer Couch erleichtert hat. Er bekommt nun Medikamente und wir sind guter Dinge, dass er bald wieder fit ist. Die Couch wird sich jedoch wohl nicht mehr erholen. Ihr könnt euch vorstellen, dass all diese Vorkommnisse in einen so kurzen Zeitraum richtig bitter sein können. Ich war total geknickt und fragte mich, warum wir solche Pechvögel sind? Womit wir das verdiesnt haben, dass alles schief geht?

Bis eine Situation mich wachgerüttelt hat und alles relativierte. Ich habe mir wie jeden Abend auf Instagram Stories angesehen und bin bei der Story von der lieben Karin aka Contantly K hängen geblieben. Es ging um einen Spendenaufruf für eine Dame, die kürzlich an Krebs erkrankt ist und deren Familie alles daran setzt, Spenden zu sammeln, um ihr weitere medizinische Versorgung gewährleisten zu können. Der Spendenaufruf ist der letzte Strohhalm, an den sich die Familie klammert, um ihrer Mutter/Ehefrau eine recht kostspieleige Therapie finanzieren zu können. Solltet ihr Interesse an näheren Infos dazu haben und ebenfalls einen Beitrag spenden wollen, verlinke ich euch HIER die Seite.

Mich hat die Geschichte sehr berührt und in diesem Moment war mir schlagartig klar: Wir sind alles andere als Pechvögel! Wir haben ein riesen Glück, dass uns nur solche Kleinigkeiten wie ein verregneter Urlaub, eine kaputte Therme, eine defekte Waschmaschine, ein kaputter Laptop usw. das Geldbörserl erleichertn und die Stimmung trüben. Wir sind gesund (soweit ich weiß), durften einen zwar etwas nassen, aber dennoch tollen Urlaub erleben, haben ein sicheres Umfeld in dem wir leben, tolle Menschen, die uns in jeder Lebenslage unterstützen und noch vieles mehr, wofür wir dankbar sein können.

Grundsätzlich bin ich ein sehr dankbarer Mensch, muss es mir aber trotzdem immer wieder vor Augen halten, wie gut es mir eigentlich geht. Natürlich sollte man sich dessen das ganze Jahr über bewusst sein, aber ich finde dass gerade Thanksgiving ein guter Zeitpunkt ist, sich daran zu erinnern und dankbar und zufrieden zu sein für jeden einzelnen Tag, der einem geschenkt wird.

Blazer: EDITED
Hose: EDITED
Badeanzug: ZARA
Kette: Mango

Werbung/In Zusammenarbeit mit EDITED

 

Hier findet ihr meinen Look:

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